Samstag, 2. November 2019

Schon gelesen?


Die fingierte Revolution
Bulgarien, eine exemplarische Geschichte
Von Ilija Trojanow

Dieses Buch ist aus westdeutscher Sicht verfasst. Es erklärt gut die Zusammenhänge zwischen den einzelnen Beobachtungen, die ich auf meinen Reisen in Bulgarien gemacht habe und die Einzelheiten, die mir aus meinen Gesprächen mit Bulgaren vertraut sind. Die geschilderte Mafiaverstrickung gilt sicherlich in den anderen exkommunistischen Staaten in Osteuropa inklusive DDR und Rußland ähnlich. Der Autor ist mit vielen Welten unserer Erde vertraut. Einige Stationen: Geboren in Bulgarien, Schulzeit in Kenia, Studium in Deutschland, Jahre in Südafrika und Indien.


Eine Billion Dollar
Von Andreas Eschbach
Humorvoller Einstieg - hatten wir nicht auch Deutschaufsätze zu dem Thema zu verfassen: Was würdest Du tun, wenn Du plötzlich sehr sehr viel Geld hast? Zunächst habe ich immer alles schnell verschenken wollen, dann aber mich gefragt: Habe ich nicht doch eine größere Verantwortung, mitzubestimmen, was mit dem Geld geschieht, und darf mich also nicht sofort von der ganzen Summe trennen?
In dem Buch werden verschiedene Wege vorgestellt, wie die Hauptperson versucht, mit dem geerbten Geld die Welt, wenn nicht zu retten, so doch zu verbessern. So werde ich an die Träume meiner Jugend erinnert, an die Mitarbeit in Friedens- und Umweltinitiativen, an Literatur wie "Die Grenzen des Wachstums" von Meadows u.a. So wie ich erlebt habe, dass meine Jugendträume sich nicht so einfach verwirklichen lassen, so geht es auch der Hauptperson, die sich außerdem auch auf viele Irrwege begibt und zum Teil das Gegenteil des Geplanten erreicht. Es bleibt also nur, dass es keine große Lösung allein durch uns Menschen geben kann. Wir können keine gerechte Welt schaffen, aber wir haben die Aufgabe, uns für so viel Gerechtigkeit wie möglich einzusetzen.


Das Jesus-Video
Von Andreas Eschbach
Humorvoll entwickelte Idee - in den Details sicherlich nicht allzu ernst zunehmen, aber ein spannendes Lesevergnügen: ein bisschen Archäologie und ein bisschen Krimi. Das Fazit (dem ich nur zustimmen kann), dass die Herrschenden in Religion und Politik auch heute Jesus nicht akzeptieren würden, weil Jesus zu lebendig und zu menschlich ist, gibt es in der klassischen Weltliteratur schon bei Dostojewski (Der Großinquisitor).

1 Kommentar:

  1. Hallo Susanne, das sieht ja schon gut aus :) Ich werde deinen Blog gleich mal auf meiner "Sonnenseite" verlinken!

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